Ullrich Mies ist Sozial- und Politikwissenschaftler und setzt sich seit Jahren, vor allem in Buchform, mit dem Tiefen-Staat auseinander. Das ist ein sehr unappetitliches Genre! Wenn es um Geopolitik geht, geht es in der Regel um Mord und Totschlag, umverpackt in Begriffe wie Demokratie-Export oder „Werte basierte Weltordnung“.
Warum also gibt sich ein Mensch das freiwillig und führt das auf lange Sicht nicht zur Selbstvergiftung?
Im Format „Mittelpunkt Mensch“ hat Kayvan Soufi-Siavash Ullrich Mies geladen, um die Persönlichkeit hinter dem politischen Autor kennen zu lernen.
Wie wurde Mies, was er heute ist? Was sind die Motive für sein Tun? Woher kommt die Energie für die Akribie, mit der er recherchiert und hat dieses unbedingte Aufbegehren gegen Obrigkeit womöglich mit seinem Elternhaus zu tun? Wir haben hinter die Fassade geschaut, dabei sehr viel über Mies privat erfahren und zudem viel gelacht. Anders geht es auch nicht.
Wir müssen mehr lachen, um den „Eliten“ etwas entgegenzusetzen, mit dem sie nicht umgehen können und das sie irritiert. Am Ende des Gesprächs wird Mies konkret. Was müsste sich ändern, damit sich wirklich etwas ändert?